Content is King – warum guter Content so wichtig ist und wie man guten Content erstellt
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Content is King – warum guter Content so wichtig ist und wie man guten Content erstellt

Lisa Martina
Lisa Martina

Marketing - Strategie - Texte

· März 2022

· aktualisiert Oktober 2023

In diesem Artikel

Ob Social Media, Blogs, SEO oder direkt im Bereich Content Marketing, das Thema Content ist allgegenwärtig und begegnet uns immer wieder. Bei immer mehr Inhalten im Internet und steigenden Ansprüchen der Leser:innen wird es zunehmend wichtiger, sich mit wirklich gutem Content durchzusetzen. In diesem Artikel erfährst du, was Content bedeutet, warum er so wichtig ist und vor allem, wie du guten Content produzierst.

Was ist Content?

Das Wort Content bedeutet aus dem Englischen übersetzt so viel wie Inhalt und wird meist auch mit diesem Begriff gleichgesetzt. Mit Content werden landläufig alle möglichen Inhalte gemeint. Schaut man sich aber den Begriff „contentus“ im Lateinischen an, bekommt „Content“ eine viel weitreichendere Bedeutung. Hier meint das Wort „zufrieden“. Bei immer mehr Inhalten im Internet und steigenden Ansprüchen der Nutzer:innen reicht es nicht mehr aus, Inhalte nur um des Postings willen zu verbreiten. Dein Content muss sich durchsetzen und das funktioniert nur, wenn du deinen Leser:innen einen Mehrwert bietest.

Man kann also sagen, mit Content sind Inhalte gemeint, die Nutzer:innen zufriedenstellen, indem sie einen Mehrwert bieten.

Content wird vorwiegend nur mit klassischen Texten assoziiert, kann jedoch im Prinzip alles sein, was Nutzer:innen im Internet konsumieren. Du findest Content häufig auf Websites, um Interessent:innen zu informieren oder in Form von Fachartikeln auf Blogs. Content gibt es aber auch in Form von Social Media Beiträgen, Bildern, Videos oder Links. 

Welches Format für dich relevant ist, hängt einerseits von deinen Präferenzen, andererseits von deiner Zielgruppe ab. Wie Statista analysiert hat, liegen im Bereich B2C die Content Formate Social Media Posts, Bilder oder Interviews vorne, im B2B-Bereich sind vor allem Fachartikel relevant. Social Media und Bilder landen im Bereich B2B auf den Plätzen 2 und 3.

Quelle: https://de.statista.com/infografik/17561/von-unternehmen-genutzte-content-formate/

Warum brauchen wir guten Content?

Früher wurden Nutzer:innen im Internet meist mit plumper Werbung bombardiert. Vielleicht erinnerst du dich auch noch an die – aus heutiger Sicht – viel zu überladenen Banner, die überall aufgetaucht sind - ob an den Rändern einer Website oder sperrig als Pop-up in der Mitte einer Seite. Heutzutage hat sich die Werbung weiterentwickelt und somit auch die Ansprüche der Nutzer:innen. Werbung funktioniert nicht mehr nur rein mit der Werbebotschaft, sondern muss den Nutzer:innen einen Mehrwert bieten. 

Quelle: https://www.pcwelt.de/news/Abschreckend-Die-haesslichsten-Seiten-im-Internet-221613.htm

Auch das Marketing hat sich von einem Push- zu einem Pull-Marketing gewandelt. Nutzer:innen werden also nicht mehr mit Informationen überflutet, sondern suchen selbst nach ihnen. Die Informationen zu einem Produkt oder zu einer Dienstleistung, die sie dann finden, müssen folglich ansprechend und hochwertig sein, damit sie aus Suchenden auch Kund:innen machen.

Nicht nur in der Werbung bzw. im Marketing für Unternehmen ist Content relevant. Er kann auch dir als Einzelperson nützlich sein. Während er für Unternehmen zur Imagebildung, zur Positionierung oder zur Traffic-/Kundengewinnung wichtig ist, kann er für dich vor allem eine gute Möglichkeit sein, dich und dein Expertenwissen zu präsentieren, dich als Marke aufzubauen und Aufmerksamkeit auf dich und deine Kanäle zu lenken. 

Content hilft dir entweder als Einzelperson oder auch als Unternehmen also vor allem bei:

Damit du dich mit deinem Content im Dschungel der Inhalte, der Suchmaschinenergebnisse oder auf Social Media durchsetzt, muss dein Content vor allem eins sein: hochwertig.

Wie erstelle ich guten Content?

Du musst jetzt nicht gleich zum Blogger:in, Fotograf:in oder Videograf:in werden, um guten Content zu kreieren. Wichtig ist, dass die Inhalte, die du im Internet bietest, ansprechend sind und für deine Leser:innen einen Mehrwert bieten. Qualität geht hier in jedem Fall vor Quantität. Außerdem sollten deine Inhalte folgende Kriterien erfüllen:

  • Einzigartig
  • Passend für deine Zielgruppe: sprachlich und inhaltlich
  • Unterhaltsam und zugleich informativ
  • Leser:innenfreundlich: gut strukturiert und fehlerfrei
  • Leicht auffindbar und suchmaschinenoptimiert

Einzigartig

In deinem Artikel, deinem Post etc. musst du das Rad nicht neu erfinden und auch keine Raketenwissenschaft betreiben. Gleichzeitig sollte dein Content deinen Leser:innen aber auch nicht das Gefühl geben, du hättest ihn irgendwo abgeschrieben oder kopiert. Einzigartig bedeutet hier, dass du einen Mehrwert bietest, der so nirgends anders zu finden ist. Du kannst beispielsweise ein Thema besonders ausführlich recherchieren und so aus vielen verschiedenen Quellen Ergebnisse zusammentragen. Eine andere Möglichkeit ist, dass du bestehende Informationen auf deine eigene Art und Weise erklärst. Das kann eine komplett neue Interpretation sein oder einfach eine viel verständlichere Erklärung für deine Zielgruppe.

Bist du beispielsweise Jurist:in, könntest du bestimmte Gesetze anhand von Märchen oder anderen Geschichten erklären. Begeht bei Schneewittchen die Stiefmutter versuchten Mord, Totschlag oder doch nur gefährliche Körperverletzung? So kannst du eigentlich langweilige Themen spannend aufarbeiten. Bist du beispielsweise fit im Bereich NFT bzw. Crypto, könntest du die Begriffe für Laien verständlich und vielleicht auch lustig und anschaulich erklären: warum wurde denn ein Katzen-GIF für so viel Geld verkauft?

Du kannst aber auch Informationen, andere Beiträge etc. kommentieren oder mit deiner eigenen Meinung/ Erfahrung aufbereiten. Es gibt viele Möglichkeiten, spannenden Content zu produzieren. Wichtig ist nur, dass er neu und einzigartig ist.

Passend für deine Zielgruppe

Wie du in dem Beispiel schon gesehen hast, ist es wichtig, deine Inhalte passend für deine Zielgruppe aufzubereiten – einerseits sprachlich/bildlich, andererseits inhaltlich. Dein Content sollte natürlich immer auf einem gewissen Sprachniveau geschrieben bzw. produziert sein. Trotzdem ist es wichtig, sprachliche Besonderheiten auf deine Zielgruppe anzupassen. Das kann die Verwendung von mehr oder weniger vielen Fachbegriffen sein oder andere Schlüsselwörter, die für deine Zielgruppe relevant sind. Auch inhaltlich ist es wichtig, das Niveau deiner Zielgruppe zu treffen. Ist dein Content auf einem zu hohen fachlichen Niveau, wird ihn niemand ausreichend verstehen und ist er auf einem zu niedrigen Niveau, bietet er keinen Mehrwert, weil den Leser:innen die meisten Inhalte schon bekannt sind. Versuche dich also beim Entwickeln deines Contents in deine Zielgruppe hineinzuversetzen: 

  • Wie spricht sie? 
  • Was weiß sie bereits? Was musst du erklären?
  • Was ist spannend für sie zu erfahren?
  • Welchen Mehrwert kannst du genau dieser Zielgruppe bieten?

Wenn du diese Fragen berücksichtigst, wird dein Content auf jeden Fall das Niveau deiner Zielgruppe treffen.

Unterhaltsam und zugleich informativ

Guter Content zeichnet sich auch dadurch aus, dass er zugleich unterhaltsam, als auch informativ ist. Du solltest deinen Leser:innen mithilfe von neuen Informationen, Perspektiven oder Kommentaren einen Mehrwert bieten, aber auch nicht mit Fachwissen langweilen. Je spannender und unterhaltsamer du bist, desto mehr Aufmerksamkeit wirst du generieren. Stell dir mal vor, du würdest das Beispiel mit der juristischen Betrachtung von Schneewittchen bis zu einer möglichen Ermittlung oder Verurteilung der Stiefmutter weiter denken, oder mit lustigen Anekdoten versehen. Ein solcher Artikel würde sicher sehr viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Natürlich können sehr unterhaltsame Posts oder Artikel für viel Aufmerksamkeit sorgen, aber wenn du dich mit deinem Wissen als Expert:in zeigen möchtest, sollte der Informationsgehalt auch nicht zu kurz kommen. Wie sehr du Informationen und Unterhaltung ausbalancierst, hängt stark von dir und deiner Zielgruppe ab.

Leserfreundlich

Egal wie gut dein Content inhaltlich ist, wenn er nicht gut strukturiert und fehlerfrei ist, wird er nicht gelesen und als relevant erachtet werden. Eine Struktur, bestehend aus Abschnitten und Überschriften, hilft deinen Leser:innen dabei, sich in längerem Content zu orientieren. Auch eine gute Kombination aus Bildern, Texten, Grafiken und Videos macht deinen Inhalt leichter verständlich und gut lesbar.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass dein Content frei von Fehlern ist. Dich wird niemand als Expert:in für ein Thema wahrnehmen, wenn du es nicht einmal schaffst, fehlerfreie Informationen zu liefern. Dein Content ist das Erste, was deine Zielgruppe und mögliche Kontakte oder Kund:innen von dir sehen. Sieh es als deine Visitenkarte, als den ersten Eindruck, den du vermittelst. Je besser dein Content, desto besser verkaufst du dich.

Suchmaschinenoptimiert

Dieser Punkt ist für dich vor allem relevant, wenn du mit deinem Content von neuen Nutzer:innen gefunden werden möchtest. Nicht nur Google, sondern auch beispielsweise Social-Media-Portale, nutzen Algorithmen, um ihren Nutzer:innen die bestmöglichen und relevantesten Inhalte zu zeigen. Bestmöglich bedeutet in diesem Fall, dass dein Content technisch gut sein muss und inhaltlich hochwertig. Technisch gut wird dein Content, wenn er von den Suchmaschinen als qualitativ hochwertig eingestuft wird. Google beispielsweise durchsucht das Web nach Inhalten und vergibt eine Art Qualitätsscore. Je höher dieser ausfällt, desto weiter oben landest du in den Suchergebnissen. 

Wie genau sich dieser Score errechnet, ist ein wohlbehütetes Geheimnis. Wichtig sind auf jeden Fall die Bereiche Keywords, Sprache und ein paar formale Kriterien wie Textlänge etc. Im Bereich der Keywords solltest du die Begriffe in deinem Text verwenden, nach denen deine Zielgruppe suchen würde. Wenn du diese Schlüsselwörter nicht kennst, kannst du dich an anderen Beiträgen zu deinem Thema orientieren oder ein Onlinetool zur Recherche nutzen. Diese Schlüsselbegriffe sollten sich in deinem Content wiederfinden, aber deine Texte sollten auch keine reine Aneinanderreihung von Keywords sein. Verwende sie, wann immer sie Sinn ergeben, aber nur so viele wie nötig. Auch hierfür kannst du Tools nutzen, die deinen Content auf die Keyworddichte hin bewerten.

Bei der Sprache solltest du darauf achten, Sprache zu verwenden, die einfach zu verstehen und mit kurzen Sätzen gut lesbar ist. Je nachdem, ob du deinen Content auf einem Blog, auf Social Media etc. postet, solltest du dich darüber informieren, wie lange dort gute Texte sind. Recherchiere auch, welche Formate (ggf. mit Bildern etc.) am besten performen und orientiere dich daran. Wenn du dich an SEO herantraust, kannst du natürlich auch an weiteren Faktoren feilen.

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Content is King – das Fazit

Bei mehr und mehr Inhalten im Internet ist es zunehmend schwieriger, sich durchzusetzen. Guter Content ist eine Möglichkeit, dich als Expert:in oder als Marke zu positionieren. Er kann aber auch bei der Generierung von Aufmerksamkeit, neuen Kund:innen oder zur Suchmaschinenoptimierung nützlich sein. Wenn du deinen Content einzigartig und spannend gestaltest, auf deine Zielgruppe anpasst und ein paar formale bzw. suchmaschinenrelevante Kriterien beachtest, wirst du mit deinem Content erfolgreich sein. 

Möchtest du deinem Content noch die Krone aufsetzen, achte auf das sogenannte „Drumherum“, getreu dem Sprichwort: Content is King – Context is Queen. Wenn deine Inhalte sich in deine restliche Strategie einfügen, leicht zugänglich und leicht zu teilen sind, wird dir das noch einmal extra Aufmerksamkeit sichern.

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