Ob bei Tinder oder im Vorstellungsgespräch – der erste Eindruck zählt. Bei deinem Logo ist es ähnlich: In wenigen Sekunden entscheidet sich, wie dein Logo wahrgenommen wird und ob es ein gutes Logo ist.
Ein gutes Logo ist weit mehr als nur ein hübsches Symbol – es ist das Aushängeschild deiner Marke, dein visuelles Markenzeichen und zentraler Bestandteil deines Markenauftritts. Es vermittelt auf den ersten Blick, wer du bist, wofür dein Unternehmen steht und ob du bei potenziellen Kund:innen Vertrauen und Interesse wecken kannst. Doch Vorsicht: Ein Logo, das nicht gut durchdacht ist, kann deinem Unternehmen mehr schaden als nützen.
Was du beachten musst, wenn du dein Logo gestaltest, designst oder dein Logo entwickeln lässt, erfährst du hier. 🚀
In diesem Artikel
Inhaltsverzeichnis zum Thema gutes Logo
- 1. Gutes Logo gestalten: So spiegelt es deine Marke wider
- 2. Ein gutes Logo ist einfach, stark und einprägsam
- 3. Gutes Logo: So bleibt es flexibel und skalierbar
- 4. Warum ein gutes Logo mehr als ein KI-Design braucht
- 5. Ein gutes Logo ist zeitlos – nicht trendabhängig
- 6. Die 7 Gestaltgesetze eines guten Logos
- 7. Formen und Arten eines guten Logos
- 📌 Fazit: Stärke deine Marke mit einem guten Logo!
1. Gutes Logo gestalten: So spiegelt es deine Marke wider
Deine Werte sind das Fundament deiner Marke und beeinflussen, wie du wahrgenommen wirst. Wenn dein Logo diese Werte klar und authentisch widerspiegelt, schaffst du Vertrauen und ziehst Kund:innen an, die sich mit deinem Unternehmen identifizieren. Nur ein gutes und stimmiges Logo, das deine Persönlichkeit und das Wesen deiner Marke einfängt, hebt dich von der Masse ab und spricht die richtigen Menschen an. Es ist also wichtig, dass die Person, die dein Logo gestaltet, sich mit den Kernwerten deiner Marke und Vision auseinandersetzt.
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Assoziationen und Markenbotschaft
Ein wirkungsvolles Logo löst gezielt bestimmte Assoziationen aus: Stärke, Leichtigkeit, Kreativität – je nachdem, was deine Marke verkörpern soll. Es hilft deinem Publikum dabei, deine Werte emotional zu verankern und dein Angebot intuitiv zu verstehen. Frage dich: Welche Gefühle oder Begriffe sollen bei deinem Logo in den Köpfen auftauchen?
Integration ins Corporate Design
Ein gutes Logo funktioniert nicht isoliert – es ist Teil deiner visuellen Identität und deines gesamten Markenauftritts. Es sollte sich nahtlos in dein gesamtes Corporate Design einfügen, also zu deinen Farben, Schriften, Bildwelten und Tonalität passen. Nur so entsteht ein stimmiges Markenbild, das Professionalität und Konsistenz ausstrahlt.
Kulturelle Sensibilität
Denke auch an kulturelle Unterschiede: Farben, Symbole und Formen haben je nach Zielgruppe und Markt unterschiedliche Bedeutungen. Was hier positiv wirkt, kann in anderen Kulturen völlig anders interpretiert werden. Ein bewusster Umgang damit ist essenziell – besonders bei internationalen Marken.
2. Ein gutes Logo ist einfach, stark und einprägsam
Ein Logo ist gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann!
So formulierte es einst der Grafikdesigner und Typograf Kurt Weidemann. Ich finde, da ist auf jeden Fall etwas dran. Zwar ist es nicht ganz so, dass jedes gute Logo bekannter Marken wirklich mit dem Zeh in den Sand gekratzt werden kann, aber was damit gemeint ist: dass es einfach zu merken und im besten Fall aus dem Kopf nachzuzeichnen ist. Dies sollte beim Logo erstellen immer im Kopf behalten werden.
Kern der Aussage ist, dass ein gutes Logo auf das Wesentliche reduziert werden muss. Wie so oft im Leben gilt hier: weniger ist mehr.
Denn wenn ein Logo zu komplex ist, kann man es nicht schnell erfassen und dementsprechend auch nicht gut merken und wiedererkennen. Und gerade das muss bei einem guten Logo gegeben sein. Denn wie Antoine de Saint-Exupéry einst sagte:
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.
Viele der stärksten Logos wirken auf den ersten Blick simpel – und erzählen auf den zweiten eine Geschichte. Symbolik und Bedeutung verleihen deinem Logo Tiefe. Idealerweise spiegelt es deine Philosophie wider oder erzählt etwas über dein Produkt, deinen Gründungsimpuls oder deine Mission.
3. Gutes Logo: So bleibt es flexibel und skalierbar
Ein Logo sollte in verschiedenen Kontexten immer gut funktionieren und flexibel einsetzbar sein – sowohl digital als auch gedruckt.
Ein gutes Logo muss in verschiedenen Größen, Medien und Formaten gut sichtbar und erkennbar sein – vom kleinen Social-Media-Profilbild bis zum großen Plakat. Außerdem funktioniert ein gutes Logo in verschiedenen Farbschemata, z. B. auch in Schwarz-Weiß oder Graustufen, ohne an Wirkung zu verlieren. Lässt du ein Logo entwerfen, hinterfrage also deine Einsatzzwecke und Einsatzorte.
Skalierbarkeit
Achte darauf, dass dein Logo auch in kleinster Darstellung (z. B. als Fav-Icon oder auf einem Kugelschreiber) erkennbar bleibt. Skalierbarkeit sollte beim Designprozess aktiv mitgedacht werden – einfache, klare Formen helfen dabei.
Anpassungsfähigkeit
Ein gutes Logo sollte auch auf verschiedenen Hintergründen funktionieren – hell, dunkel, farbig oder gemustert. Es lohnt sich, bei der Erstellung gleich mehrere Varianten zu denken: z. B. mit und ohne Claim, als horizontale und vertikale Version oder als Icon.
4. Warum ein gutes Logo mehr als ein KI-Design braucht
Ein Logo mithilfe eines Templates selbst zu designen oder zu entwickeln, oder von KI erstellen zu lassen, ist machbar, birgt jedoch auch einige Risiken, wie z.B:
✅ Fehlende Professionalität
Unprofessionelle Designs wirken unausgereift und können den Eindruck vermitteln, dass dein Unternehmen nicht seriös ist. Ein gutes Logo zeigt dagegen Liebe zum Detail und schafft Vertrauen.
✅ Lizenzrechtliche Probleme
Viele DIY-Tools verwenden vorgefertigte Designs, die nicht exklusiv sind. Das kann rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn jemand anderes ein ähnliches oder identisches Logo nutzt.
💡 Hinweis: In einem weiteren Artikel erörtert dir Dominik, worauf du bei den Nutzungsrechten von Logos achten musst.
✅ Schwache Wettbewerbsfähigkeit
Ein generisches Logo hat wenig Wiedererkennungswert. Es fällt zwischen den Logos anderer Unternehmen nicht auf und trägt nicht dazu bei, deine Marke in den Köpfen deiner Zielgruppe zu verankern. Ein gutes Logo vermeidet also Verwechslungsgefahr mit bestehenden Marken und hilft dir, deine Positionierung im Markt zu schärfen.
✅ Mangelnde Einzigartigkeit
Ein weiteres Problem bei vielen Templates ist mangelnde Einzigartigkeit: Ein generisches Logo wirkt austauschbar und bleibt nicht im Gedächtnis. Nur ein individuelles Design schafft es, sich im Wettbewerbsumfeld abzuheben und eine unverwechselbare Markenidentität aufzubauen.
5. Ein gutes Logo ist zeitlos – nicht trendabhängig
Ein gutes Logo sollte nicht nur im Moment gut aussehen, sondern auch langfristig seine Wirkung behalten. Designtrends kommen und gehen. Dein Logo sollte jedoch so gestaltet sein, dass es auch in vielen Jahren noch modern und relevant wirkt.
Bekannte Template-Plattformen verleiten schnell dazu, sich an modischen Trends zu orientieren. Vermeide es daher, aktuelle Moden zu stark in dein Design einfließen zu lassen. Zeitlose Designprinzipien sorgen dafür, dass dein Logo auch in Zukunft zu deiner Marke passt.
Diese zeitlose Relevanz wird unter anderem durch die sieben Gestaltgesetze gesichert. Sie helfen dir dabei, ein Logo zu kreieren, das nicht nur heute gut aussieht, sondern auch morgen noch genauso stark und wirksam ist.
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Jetzt Auftrag erstellen6. Die 7 Gestaltgesetze eines guten Logos
Gutes Design ist kein Zufall. Es basiert auf etablierten Prinzipien und psychologischen Modellen. Diese Grundlagen zu ignorieren, kann dazu führen, dass dein Logo unausgewogen oder unprofessionell wirkt.
Ein Logo professionell erstellen zu lassen, ist ein gutes Investment. Denn hinter jedem guten Logo steht ein:e Designer:in, der:die diese Gesetzte nutzt oder gekonnt bricht, um Logos klar, ansprechend und einprägsam zu gestalten. Hier sind die wichtigsten Gestaltungsgesetze einfach erklärt.
Quelle: © Kristina
💡 Gesetz der Einfachheit
Unsere Augen bevorzugen einfache, klare Formen. Ein gutes Logo nutzt diese Eigenschaft, um schnell und mühelos verstanden zu werden.
💡 Gesetz der Nähe
Elemente, die nah beieinander stehen, werden als zusammengehörig wahrgenommen. So lassen sich Formen und Text in einem Logo geschickt miteinander verbinden.
💡 Gesetz der Ähnlichkeit
Ähnliche Farben, Formen oder Größen werden als Einheit erkannt. Dieses Prinzip hilft, ein stimmiges Design zu schaffen, das harmonisch wirkt.
💡 Gesetz der Geschlossenheit
Unser Gehirn ergänzt fehlende Informationen, um ein vollständiges Bild zu schaffen. Ein Logo kann dies nutzen, um spannend und kreativ zu wirken – ohne an Klarheit zu verlieren.
💡 Gesetz der Kontinuität
Linien oder Formen, die in eine Richtung verlaufen, wirken fließend und angenehm. Dieses Prinzip hilft, ein Logo dynamisch und harmonisch zu gestalten.
💡 Gesetz der Figur-Grund-Trennung
Wir unterscheiden immer zwischen Vordergrund und Hintergrund. Ein gutes Logo nutzt diesen Effekt gezielt, um Formen oder Botschaften hervorzuheben.
💡 Gesetz der Symmetrie
Symmetrische Designs wirken ausgewogen und harmonisch. Sie schaffen Vertrauen beim:bei der Betrachter:in und sorgen dafür, dass ein Logo professionell und hochwertig erscheint.
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7. Formen und Arten eines guten Logos
Logos gibt es in verschiedenen Formen. Oft hat sogar eine Marke verschiedene Logo-Formen, speziell angepasst für verschiedene Formate und Einsatzzwecke. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen folgenden Logo-Arten:
Logo-Art |
Beschreibung |
Beispiele |
Wortmarke / Zeichenmarke |
Die Wortmarke oder Zeichenmarke eines Logos besteht nur aus dem Namen der Marke. Sie ist in einer festgelegten Schriftart gesetzt, oft auch Hausschrift genannt. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Coca-Cola-Logo, das den Markennamen in einer einzigartigen Schriftart darstellt. Besonders bei Wortmarken ist die Wahl der Schriftart entscheidend. Eine gute Typografie transportiert die Markenidentität, ist gut lesbar und sticht gleichzeitig heraus – ohne verspielt oder beliebig zu wirken. Sie sollte auch in kleinen Größen ihre Wirkung behalten. |
Quelle: © Kristina |
Bildmarke |
Die Bildmarke, auch bekannt als Symbol oder Bildzeichen, besteht aus einer reduzierten bildlichen Darstellung, einem grafischen. Diese Art von Logo ist besonders effektiv, um die visuelle Markenerkennung zu fördern, ohne auf Text angewiesen zu sein. Denn viele Menschen sind visuell veranlagt und merken sich Formen und Farben besser, als Texte. Ein weltweit bekanntes Beispiel für eine Bildmarke ist zum Beispiel der Nike-Swoosh. Ist eine Marke bekannt und etabliert, reicht in der visuellen Kommunikation oft die Bildmarke aus und jede:r weiß, um welche Marke es sich handelt. |
Quelle: © Kristina |
Wort-Bildmarke |
Die Wort-Bildmarke kombiniert sowohl Text als auch ein grafisches Symbol, um ein Logo zu kreieren. Dies ist eine sehr gängige Logogestaltung und schließt die vorangegangenen Beispiele nicht aus. Das Bild der Wort-Bildmarke kann somit auch alleine stehen. Der Vorteil der Wort-Bildmarke ist die bestmögliche Informationsweitergabe, da visuelle Elemente mit Text kombiniert werden. Gerade am Anfang einer Markenpositionierung ist dies von Vorteil. |
Quelle: © Kristina |
Lettermarken / Monogramme |
Lettermarken bestehen aus den Initialen oder Abkürzungen einer Marke in einer stilisierten Form. Die Initialen wirken nahezu wie ein Bildzeichen/eine Bildmarke. Diese Art von Logo ist besonders geeignet bei Marken mit langen oder nicht schön klingenden Namen. Bekannte Beispiele sind H&M oder IBM. |
Quelle: © Kristina |
📌 Fazit: Stärke deine Marke mit einem guten Logo!
Ein professionelles Markenlogo, das wirklich zu dir passt, ist mehr als nur ein Design. Es ist das Ergebnis einer gründlichen Auseinandersetzung mit deiner Marke, ihren Werten und deiner Zielgruppe. Zwar bildet das Logo oft den ersten visuellen Kontakt, doch erfolgreiches Markenbranding geht weit darüber hinaus: Niemand merkt sich ein einzelnes Symbol, sondern vor allem Farben, Schriften, Stile und die Emotionen, die deine Marke vermittelt. All das formt ein einprägsames Markenbild, das am Ende zum Kauf motiviert.
Nimm dir die Zeit, diese Grundlagen zu definieren – oder arbeite mit einem:einer erfahrenen Designer:in zusammen –, um sicherzustellen, dass dein Logo nicht nur gut aussieht, sondern auch deine Marke effektiv repräsentiert. Genauso wichtig ist es, die Botschaft, die dein Logo ausstrahlt, in ein ganzheitliches Branding zu übertragen und eine strategische, konsistente Kommunikation zu etablieren. So bleibt dein Unternehmen langfristig im Gedächtnis und baut eine nachhaltige Bindung zu deiner Zielgruppe auf.
Häufig gestellte Fragen
Worauf muss ich achten, wenn ich ein gutes Logo erstellen möchte?
Achte auf Klarheit, Einprägsamkeit, Vielseitigkeit und eine starke Verbindung zu deinen Markenwerten. Dein Logo sollte professionell wirken, skalierbar sein, kulturell sensibel gestaltet werden und sich klar von der Konkurrenz abheben.
Welche Logo-Guidelines gibt es?
Ein gutes Logo folgt Designprinzipien wie den Gestaltgesetzen, passt ins Corporate Design, funktioniert in allen Größen und Varianten, ist zeitlos, einzigartig und emotional ansprechend. Es erzählt eine Geschichte und spiegelt die Identität deiner Marke wider.
Wie finde ich heraus, ob mein Logo gut ist?
Ein gutes Logo erfüllt mehrere Kriterien: Es ist einprägsam, vielseitig einsetzbar, zeitlos und transportiert deine Markenwerte. Teste dein Logo in verschiedenen Größen, auf unterschiedlichen Hintergründen und frage auch Außenstehende nach ihrem Eindruck. Idealerweise holst du dir Feedback von Designer:innen oder deiner Zielgruppe.
Kann ich mein Logo mit Canva oder KI selbst erstellen?
Ja, technisch ist das möglich – aber Vorsicht: Viele Vorlagen sind nicht exklusiv, was zu rechtlichen Problemen oder mangelnder Einzigartigkeit führen kann. Zudem fehlt es oft an konzeptioneller Tiefe. Wenn du langfristig erfolgreich sein willst, solltest du auf ein individuelles Design setzen, das wirklich zu dir passt.
Was kostet ein professionelles Logo?
Die Preise für ein professionelles Logo variieren stark – je nach Designer:in, Umfang und Anspruch. Ein einfaches Logo kann ab etwa 300 Euro beginnen, komplexere Markenauftritte inklusive Strategie und Varianten liegen schnell im vierstelligen Bereich. Wichtig ist: Ein gutes Logo ist eine Investition in deine Marke, nicht nur ein hübsches Bild.