Dieser Artikel ist Teil unserer Freelance Academy
Hier lernst du alles, was du für deinen erfolgreichen Start als Freelancer:in wissen musst.
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„Ich bin jetzt Freelancerin.“ Das habe ich einfach beschlossen, von heute auf morgen. Warum auch nicht? Ich bin zügig das kleine Einmaleins des Freelancens durchgegangen:
1x1 = Alles, was ich brauche, ist eine sagenumwobene Fähigkeit, die ich anbieten kann.
1x2 = Alles, was mir noch im Weg steht, ist der gefürchtete Federkrieg mit dem Finanzamt.
1x3 = Alles, worauf ich hin sehne, kommt dann schon nachgerutscht: Hochspannende Projekte fluten meinen Schreibtisch, zufrieden nickende Auftraggeber:innen streicheln meine Arbeiterinnenseele und das teure Geld macht mein Konto soft und flüssig wie Mats Hummels meine Knie.
Fast alles, was ich mir ausmalte, stimmt. Fast.
Passen diese Eigenschaften zu mir? Der Freelance-Typ
Wenn du testen willst, ob du ein Freelance-Typ bist, solltest du dich in den folgenden Eigenschaften halbwegs wiedersehen können. Dazu gehört zum Beispiel ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Du hast als Selbstständige:r keine:n Chef:in mehr, der:die dir vorschreibt, was zu tun ist. Du musst deine Zeit mit den zu erledigen Aufgaben selbst managen und einteilen. Netflix und das schöne warme Bett musst du vielleicht auch mal versetzen und dich lieber dazu motiviert bekommen, aufzustehen und dich an den Schreibtisch zu setzen.
Deine Kund:innen werden dir vor allem anfangs nicht von alleine zufliegen – sei dir deinen Stärken bewusst und zieh Projekte selbstbewusst an Land! Anschließend ist es besonders wichtig , dass du deine Arbeit verantwortungsbewusst erledigst, schließlich handelt es sich hierbei um dein eigenes Bankkonto und es wird kein anderer Fehler von dir ausbügeln. Je angenhemer dem:der Kund:in die Zusammenarbeit mit dir erscheint, desto steiler wird auch deine weitere Karrierekurve nach oben gehen – trust me!📈
Weitere Eigenschaften solltest du auf jeden Fall auch on board haben:
- Flexibilität
- Zuverlässigkeit
- Risikobereit
- Hands-On-Mentalität
All diese Eigenschaften für den Freelance-Typ haben aber auch den großen Vorteil, dass du den besten Arbeitsplatz dieser Welt haben kannst! Sei es am Strand von Bali oder vielleicht doch eher im Dschungel oder am Fuße eines Berges in Afrika – vorausgesetzt du hast eine stabile Internetverbindung:) Du kannst arbeiten wann und von wo du willst, Hauptsache du steckst ausreichend Zeit und Energie darein und lässt dich nicht direkt zu Boden schleudern.
Was, wenn es mal schlecht läuft?
Die Antwort lautet: Geduld. Es wird bestimmt nicht immer locker flockig laufen, darauf solltest du auch eingestellt sein. Aber es ist ganz normal, dass du auch mal eine Absage erhältst, das gehört einfach dazu. Lass den Kopf nicht hängen und mach weiter, es wird auf jeden Fall wieder besser werden.
Das Beste holst du raus, wenn du kommunikativ bist und aktiv auf potenzielle Kund:innen zugehen kannst. Versteck dich nicht, sondern geh offen auf andere zu, das kommt auch am sympathischsten rüber. 😊
Wir alle können Freischuftende sein.
Das Anleiern der Freelancetätigkeit ist tatsächlich so simpel: Du, ich, wir alle können Freischuftende sein. Warum leben wir dann noch immer in den Fängen des Weber’schen Eisenkäfigs? Weil es ab dem dritten Punkt etwas mehr braucht: Ideenreichtum, Durchhaltevermögen, Organisationstalent, sowie eine Menge Selbstständigkeit und -disziplin. Doch fangen wir von vorne an: Bist du ein Freelance-Typ?
Deine Superkraft
Du bist der:die verwegene Geschichtenerzähler:in oder die fantasievolle Designfee? Das hochlogische Programmiergenie, der trendbewusste Social Media-Profi, der:die talentierte Webseitenbastler:in oder bilinguale Kompetenzbestie? Nach eben solchen jungen Talenten lecken sich Unternehmen die Finger – schließlich sind wir oftmals unverstandene Zielgruppe und kompetente Zuarbeitende in einem. Konzentriere dich auf eine besondere Fähigkeit, die du bestenfalls dank eines Portfolios oder Referenzen belegen kannst – und verkaufe sie!
Der Gang zum Finanzamt
Die Schule lehrte uns allerlei – nicht jedoch, eine simple Steuererklärung auszufüllen. Viele Studierende schreckt der Behördenaufwand von einer Freelancetätigkeit ab – dabei ist dieser nach einem kurzen Einlesen mit nur geringen Mühen verbunden! Bist du in der Lage, anhand simpler Anleitungen drei Papiere auszufüllen und Rechnungen zu schreiben? Ab dafür!
Die Akquise
Herzlichen Glückwunsch! Die Formalien sind erfüllt. Um den Auftragsstein ins Rollen zu bringen, braucht es nun eine gesunde Mischung aus Netzwerk anzapfen, Speichel lecken, eifrig Recherchen vorantreiben und einschlägige Plattformen heraussuchen. Persönliche Kontakte erleichtern vor allem am portfolioarmen Anfang das an Land ziehen von Projekten. Bist du ein kontaktfreudiger Mensch oder ausgefuchster Rechercheprofi? Dann bist du für den Job geschaffen!
Realistisch bleiben
Ist der anfängliche Eifer erst einmal verflogen, platzt die wohlig ausgemalte Freelance-Blase unter Umständen schneller, als gedacht. Zu große Erwartungen bei zu wenig Zeit oder dünner Auftragslage können den Eifer flugs im Keim ersticken. Stattdessen solltest du dich in dem Gegenteil üben: Neben deinem Studium selbstständig zu arbeiten heißt auch, nicht allzu viel Zeit in der Tasche zu haben.
Durchhalten!
Es ist wie beim Joggen: Kurze Strecken sind auf Dauer nicht mehr zufriedenstellend. Doch du musst dranbleiben und dich langsam steigern, um auch die langen Strecken zu absolvieren – ganz ohne Krämpfe und Dürregefühl.
Tatsächlich kommt nach der ersten Hemmschwelle, dem Organisieren aller notwendigen bürokratischen Aufwände, hier die Endstation vieler Studierendern, die die Rolle der Freelancer:innen unterschätzt haben. Es kommt die Selbstdisziplin ins Spiel, Dinge durchzuziehen. Der Ideenreichtum, sich und seine Arbeiten immer wieder neu zu entdecken. Das Organisationstalent, viele Dinge nebeneinander her laufen zu lassen und dabei nicht zu vernachlässigen.
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Jetzt registrieren!Fazit – ich erkenne mich im Freelance-Typ wieder!
Also: Raus da! Lasse dich nicht von scheinbar unüberwindbaren Formularstapeln abschrecken und probiere dich aus! Lasse dich nicht von anfänglichen Schwierigkeiten und langfristigen Flauten einschüchtern, sondern überwinde sie – und du bist ein:e waschechte:r Freelancer:in. Auch wenn du ein paar der oben genannten Fragen und Eigenschaften noch nicht hast, heißt das nicht, dass du völlig ungeeignet bist. Einige Sachen kann man sich auch noch beibringen oder sie kommen von ganz allein, wenn man nur im richtigen Umfeld ist. Dein Job soll dich im besten Fall erfüllen und Spaß bringen und wenn du ein Hobby hast, mit dem du Geld verdienen kannst – go for it! Willkommen, in dieser schönen Welt!