Podcast erstellen – so erweiterst du deinen Marketing-Mix
Praxis

Podcast erstellen – so erweiterst du deinen Marketing-Mix

Moritz
Moritz

Medienproduktion | Live-Streaming | Social Media

· August 2021

· aktualisiert Oktober 2024

In diesem Artikel

Podcasts sind längst Standard im Marketing-Mix der Marketingkanäle geworden. Dabei gibt es Podcasts eigentlich schon recht lange. Bereits vor der Corona-Krise stieg die Nutzung von Podcasts jährlich an. Die Pandemie hat diesen Trend noch einmal beschleunigt. Aber wie schafft Ihr den Einstieg ins Podcast-Game? Hier erfahrt ihr hilfreiche Tipps zum Podcast erstellen.

Podcasts erstellen: wie geht das eigentlich?

Die gute Nachricht zuerst: Mit einem erfolgreichen Podcast kannst du jetzt beginnen. Versprochen. Im Grunde genommen ist ein Podcast eine Audioaufnahme (es gibt auch Videopodcasts, wir bleiben der Einfachheit halber aber bei Audio). Die kannst du jetzt sofort mit deinem Smartphone starten. Die neuen Geräte haben in der Regel alle ein gutes Mikrofon verbaut, weshalb du zum Podcast erstellen nicht zwingend auf zusätzliches Equipment angewiesen bist. Wenn du ein Headset zur Verfügung hast, nimm am besten das. Ein externes Audioaufnahmegerät ist in der Regel besser als interne Lösungen.

Content is king

Ob dein Podcast als One-Man-Show stattfindet, oder zu mehreren, bleibt dir selbst überlassen. Für fast jeden Bereich gibt es mittlerweile gute Best-Practise-Beispiele. Mein wichtigster Tipp ist: Content is king. Will heißen: Das Equipment und das Drumherum sind erst mal total egal. Es geht um die Geschichte und um deine Idee des Podcasts selbst. Natürlich hilft eine gute Vorbereitung, um die Aufregung bei der ersten Aufnahme zu mindern. Wenn du eine gute Idee gefunden hast, worüber (und mit wem) du in deinem Podcast sprechen willst, mache dir Gedanken über die Struktur der einzelnen Episoden. Wie soll die Sendung aufgebaut sein? Bei der Nutzung neuer Medien sollte dein Start schnell Interesse wecken. Ich finde, dass hier ein wiederkehrendes Intro gut helfen kann. Spätestens ab der dritten Folge werden deine Hörer:innen davon profitieren, weil sie gleich wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Andere regelmäßige Elemente können dir auch helfen: Soll es immer gleiche Abschlussfragen geben? Mit welcher persönlichen, lustigen, interessanten Geschichte zu einem bestimmten Thema soll dein Gast starten? Diese Formate in deiner Show stärken den Wiedererkennungswert. In meinem Podcast „Sportlerfrühstück“ haben wir zum Beispiel am Ende nach den drei Lieblingssongs der Gäste zur Vorbereitung auf das Spiel gefragt. Also denke immer dran: Content is king. Verbringe lieber Zeit in die Entwicklung einer guten Idee als auf Amazon!

Finde deine Nische beim Podcast erstellen

Der Podcast-Markt ist mittlerweile hart umkämpft. Mein Tipp: Finde deine thematische Nische. „Wir quatschen einfach mal drauf los, das wird bestimmt lustig“, kann funktionieren. Ich würde dir in den meisten Fällen aber davon abraten. Wofür interessierst du dich? Was kannst du besser als viele andere? Worin bist du Experte? Langfristig gesehen wirst du wahrscheinlich erfolgreicher sein, wenn du dich in einer Nische positionierst. Trotzdem sollte in dieser Nische immer noch genug potenzielle Reichweite vorhanden sein. Außerdem: Podcasts erstellen ist ein Marathon, kein Sprint. Sei daher geduldig mit dir selbst. Du wirst in der ersten Folge wahrscheinlich nicht mehrere tausend Zuhörer:innen finden. Wahrscheinlich auch nicht nach zehn Folgen. Also bleib geduldig. Zusätzliche Reichweite kannst du über Soziale Medien generieren. Aber dazu später mehr.

Name und Cover

Zusätzlich zur Audiodatei benötigst du zur Veröffentlichung auch noch einen Namen sowie ein Cover. Ich empfehle einen kurzen, spannenden Namen. Er sollte Interesse wecken aber gleichzeitig auch aufklären, um was es in deiner Show geht. Auf der anderen Seite gibt es ja auch sehr bekannte Podcasts, deren Name thematisch wenig mit dem Inhalt der Show zu tun hat - zumindest sprechen Felix Lobrecht und Tommy Schmidt selten über Neuigkeiten aus der Metzgerei-Innung. Das Podcast-Cover kann dementsprechend viel über den Inhalt deiner Show aussagen, oder eben bewusst nicht. Das Format sollte quadratisch sein, weil das Cover auf den meisten Plattformen in diesen Abmaßen dargestellt wird.

Als Beispiel hier mal ein Cover meines Podcasts:

Wie/Wo werden Podcasts veröffentlicht?

Wo und wie du willst! Lass es uns einfach halten: Wo hörst du denn am liebsten Podcasts? Dann würde ich vorschlagen, dass dieses Medium auf keinen Fall fehlen darf. Je nach Budget bietet das Internet (und Google) für alles Lösungen. Ein letzter Tipp von mir dazu: Sei da, wo deine Kund:innen sind. Wenn du einen Podcast planst, der sich um die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten von Android dreht, ist eine Präsenz bei Apple Podcasts wahrscheinlich nicht oberste Priorität. Wie du deine Episoden veröffentlichst, hängt davon ab wie du Podcasts erstellst. Produzierst und schneidest du deine Show am Smartphone, liegt es nahe, dass du auch direkt am Handy veröffentlichst. Anbieter dazu gibt es zahlreich. Ich zog es bisher immer vor, die Aufnahmen am Computer zu sichten und dort zu produzieren.

Wie erhalte ich Zugriffszahlen und Reichweite?

Wie schon erwähnt, sollten deine Erwartungen an die Reichweite zunächst realistisch sein. Dennoch kann man die Reichweite erhöhen: Schneide aus jeder Episode ein bis drei Teaser heraus, die du als Video zu den populärsten Zeiten auf Social Media teilen kannst. So erhöhst du die Reichweite und Menschen in deinem Umfeld erfahren von deinem neuen Projekt. Auch hier ist Ausdauer gefragt: Fünf Teaser für Folge Eins sind toll, wenn in den anschließenden neun Episoden aber kein Teaser mehr kommt, ist das weniger gut. Sei konstant in deinem Schaffen; Podcasts erstellen erfordert Ausdauervermögen.

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Vorteile in der Nutzung

Du weißt das wahrscheinlich schon. Trotzdem noch einmal: Podcast sind deshalb so spannend als Marketingkanal, weil man dieses Medium „nebenher“ konsumieren kann. Livestream schauen während der Autofahrt? Magazin lesen beim Joggen? Schwierig. Podcasts beanspruchen nicht so viel Aufmerksamkeit und sind deshalb so wirksam. Außerdem: Menschen befassen sich mit deinem Podcast für mehrere Minuten oder gar Stunden am Stück. Besonders in Zeiten von Reels und Tik Toks von 15 Sekunden ein schlagendes Argument.

Fazit: Podcasts erstellen - deine Chance

Leg los! Wie anfangs erwähnt: Deine erste Episode könnte gleich starten. Schnapp dir dein Smartphone, öffne das Aufnahmegerät und sprich die erste Show ein. Anschließend empfehle ich dir folgendes: Wenn du Folge Null fertig exportiert hast, sende die Datei oder den Link an drei bis fünf deiner besten Freund:innen. Erzähle ihnen von deiner Idee. Bitte sie, sich etwas Zeit für deinen Podcast zu nehmen und dir ehrliches Feedback zu geben.

Podcasts sind die perfekte Möglichkeit, dich mit deinen besonderen Fähigkeiten einem Publikum zu präsentieren. Die Einstiegshürden für's Podcast erstellen sind so niedrig wie nie. Trau dich und starte noch heute deine erste Episode! Ich freu mich drauf.

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Moritz
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Medienproduktion | Live-Streaming | Social Media

Moritz hat schon als Pressesprecher bei einem Volleyball-Bundesligisten und als Fotograf bei einer Bildagentur gearbeitet. Zuletzt war er als Content-Creator in einem Streaming-Start Up tätig. Nebenbei hat er einen Sportblog für Regionalsport als Marke gegründet.

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