In diesem Artikel

Unternehmen verwenden eine Vielzahl von Methoden, um sich von ihrer besten Seite zu präsentieren und um potenzielle Kund:innen auf sich aufmerksam zu machen. Dabei wird oft auch auf die Erstellung von Imagefilmen zurückgegriffen. Diese kurzen und aussagekräftigen Videoformate sollen dabei helfen, die Einzigartigkeit eines Unternehmens auf besonders visuell ansprechende Weise darzustellen. Man sollte jedoch bei der Erstellung eines solchen Imagefilms auf bestimmte Dinge achten, um ein wirklich gutes Endprodukt zu erhalten. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Imagefilm: von der Definition bis hin zum Thema Kosten, dem genauen Ablauf, sowie einigen Beispielen eines gut gelungenen Imagefilms.

Was ist ein Imagefilm?

Ein Imagefilm dient dazu, die Identität oder die Werte eines Unternehmens, einer Marke, einer Organisation oder einer Person zu präsentieren und zu vermitteln. Dabei wird auf Film- und Videotechniken zurückgegriffen, um eine möglichst positive und ansprechende Darstellung zu erlangen. Ein Imagefilm zielt darauf ab, eine emotionale Verbindung zum Publikum herzustellen und einen Eindruck von der Kultur, den Produkten, Dienstleistungen oder Zielen des betreffenden Unternehmens oder der Organisation zu vermitteln. Typischerweise verwendet ein Imagefilm verschiedene filmische Elemente, wie beispielsweise Musik, Sprache, visuelle Effekte, Interviews, Aufnahmen von Produkten oder Dienstleistungen, Standorten und Mitarbeiter:innen, um die gewünschte Botschaft zu vermitteln. Ein gut produzierter Imagefilm kann dazu beitragen, das Vertrauen der Zielgruppe zu gewinnen, sowie die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern.

Worauf musst du beim Erstellen eines Imagefilms achten?

Gelungene Imagefilme bestehen nicht aus einfach aneinander gereihten Filmsequenzen ohne wirklichen Zusammenhang. Stattdessen erzählen sie eine abgestimmte Geschichte, die eine Ausgangssituation, eine Komplikation und eine anschließende Auflösung beinhaltet. Auf diese Weise werden spezifische Emotionen bei der Zielgruppe geweckt, und diese kann sich besser mit den Werten des dargestellten Unternehmens identifizieren.

Daher solltest du dir vor der Erstellung deines Imagefilms folgende Fragen stellen, um ein gutes Storytelling erschaffen zu können:

💡 Was möchtest du mit dem Imagefilm erreichen? Was ist das Hauptziel?

💡 Was ist deine Kernbotschaft? Was möchtest du mit deinem Imagefilm vermitteln?

💡 Welchen Nutzen bieten dein Produkt oder deine Dienstleistung?

💡 Was macht dein Unternehmen einzigartig?

Der richtige Stil im Imagefilm

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entscheidung darüber, wie der Imagefilm erstellt werden soll. Soll es sich um einen Realfilm mit realen Menschen handeln, oder soll der Imagefilm als Animation produziert werden? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, daher solltest du dir im Voraus unbedingt Gedanken dazu machen, was am besten für dein Unternehmen passt. Während Imagefilme mit echten Menschen eine stärkere emotionale Bindung zur Zielgruppe aufbauen können, vermitteln Animationsfilme eher ein jugendliches und moderneres Unternehmensbild. 

Die richtige Länge für deinen Imagefilm

Du solltest auch über die Länge deines Imagefilms nachdenken. Für gewöhnlich sind Imagefilme zwischen anderthalb und vier Minuten lang. In unserer schnelllebigen Welt bevorzugen Menschen eher kurze und prägnante Videos, die rasch auf den Punkt kommen, als sich längere Videos mit ausgedehnten Inhalten anzuschauen.

Sobald du diese Aspekte genügend berücksichtigt und ein solides Storytelling für den Imagefilm entwickelt hast, kannst du mit der konkreten Produktion beginnen.

Wie läuft die Erstellung eines Imagefilms genau ab?

Typischerweise erfolgt die Produktion eines Imagefilms nach diesen fünf Punkten:

✅ Drehbuch: Das Drehbuch beinhaltet den präzisen Handlungsverlauf des Films, einschließlich der Szenen, Dialoge und visuellen Elemente. Zudem enthält es Angaben zu den benötigten Personen, Drehorten, Ressourcen sowie Informationen zum Zeitplan und zur Dauer der Imagefilmproduktion.

✅ Vorbereitung: In der Vorbereitungsphase werden alle erforderlichen Ressourcen organisiert und bereitgestellt, die für den Imagefilm benötigt werden. Dazu gehören die Auswahl der Drehorte, das Casting geeigneter Schauspieler:innen oder Mitarbeiter:innen sowie die Auswahl möglicher Musik für die Nachvertonung.

✅ Dreharbeiten: Hier findet die tatsächliche Videoproduktion statt, bei der die im Drehbuch festgelegten Szenen aufgenommen werden.

✅ Videoschnitt und Postproduktion: Nachdem die Szenen im Kasten sind, geht es anschließend in die Postproduktion. Hier werden die Aufnahmen gesichtet, ausgewählt und weiterverarbeitet. In dieser Phase der Imagefilm-Erstellung werden visuelle Effekte hinzugefügt, sowie der Sound durch Musik und Nachvertonung der Dialoge aufgenommen und bearbeitet.

✅ Finale Bearbeitung: Im letzten Schritt wird der Imagefilm in seine endgültige Form gebracht und final bearbeitet, um sicherzustellen, dass die gewünschte Kernbotschaft und Atmosphäre effektiv vermittelt werden.

Wie und wo verbreitest du am besten deinen Imagefilm?

Nun, da dein Imagefilm fertig ist, stellt sich die Frage, wo und wie er am besten veröffentlicht wird, um eine möglichst große Reichweite zu erlangen. 

Dein Imagefilm für Social-Media

Heutzutage ist es üblich, einen Imagefilm auf den gängigen Social-Media-Kanälen wie Instagram und Facebook zu teilen, da viele Menschen diese täglich nutzen. Andere Plattformen wie Youtube, TikTok, LinkedIn und Xing sollten auch berücksichtigt werden, um noch mehr Personen anzusprechen und die Reichweite zu erhöhen. 

Falls du dich fragst, welche Social-Media-Plattform am besten zu deinem Imagefilm passt, könnte die untenstehende Grafik eine Hilfe für dich sein:

Quelle: https://www.sommer-co.com/blog/so-gelingt-imagefilm.html

Dein Imagefilm auf der Website

Der Imagefilm sollte auch einen guten Platz auf deiner Unternehmensseite haben, um deine Produkte/ Dienstleistungen in ein noch besseres Licht zu rücken. Der Vorteil hierbei ist, dass der Besucher alles Wissenswerte in einem Video geliefert bekommt, anstatt sich alles mühsam durchlesen zu müssen.

Wie viel kostet es, einen Imagefilm zu erstellen?

Die Kosten für die Erstellung eines Imagefilms hängen von verschiedenen Faktoren ab: Produziert man den Film selbst, nutzt Hilfe von Freelancer:innen oder beauftragt man eine professionelle Agentur? Greift man auf geschulte Schauspieler:innen zurück oder lässt man eigene Mitarbeiter:innen in dem Video sprechen? An welchen Orten hat man gedreht? Wurde eigens Musik für den Imagefilm komponiert? Handelt es sich um einen Real- oder Animationsfilm? Daher ist es schwierig, einen konkreten Preis zu nennen. Solltest du dich jedoch für die Produktion durch eine professionelle Videoagentur entschieden haben, so musst du mit Kosten zwischen 10.000 - 20.000 Euro rechnen. Eine Alternative zu Agenturen bieten Freelancer:innen. Sie können dich in allen Prozessen der Erstellung eines Imagefilms unterstützen, und du sparst sogar noch die Overhead Kosten. Dadurch kann die Beauftragung von Freelancer:innen deutlich günstiger werden.

Beispiele für gut produzierte Imagefilme

Wie sieht denn jetzt ein gelungener Imagefilm aus? Hier findest du Beispiele für wirklich gut produzierte Image Videos:

Serena Williams - Nike

Nike steht in diesem Film nicht als Marke im Vordergrund, sondern wird nur zwischendurch eingeblendet. Vielmehr erzählt dieses kurze Video von der Geschichte und den Herausforderungen von Tennis-Superstar Serena Williams. Durch diese Perspektive wird eine emotionale Bindung zum Publikum aufgebaut.

70 Jahre Land Rover - Dear Dorothy

Auch hier wird auf Emotionen gesetzt - Dorothy Parker erzählt von ihrem Leben und ihrer Arbeit bei Land Rover. Sie erzählt von ihrem Wunsch, eines Tages eine Dschungelfahrt mit einem Land Rover machen zu können. Dieser Traum wird am 70. Geburtstag von Land Rover zur Wirklichkeit. Das Imagevideo zeigt auf besonders emotionale Art und Weise, welchen großen Einfluss das Unternehmen auf seine Mitarbeiter:innen hat.

The Yakult Lady

Dieses Video ist ein sehr gutes Beispiel für einen Imagefilm, da es zwei Dinge miteinander verbindet: ein spannendes Storytelling, welches die Vorzüge des Produkts erläutert und die Vorstellung der Firma Yakult, die als wissenschaftlich und forschungszentriert gilt. Zudem wurden die zwischenmenschlichen Dialoge im gesamten Video im japanischen Originalton gehalten, um für mehr Authentizität zu sorgen, da es sich bei Yakult um eine japanische Marke handelt. Um dennoch mehr Reichweite zu erzeugen, wurden diese Gespräche mit englischen Untertiteln versehen.

📌 Fazit: Durch einen Imagefilm zu besserer Zielgruppenbindung 

Das Erstellen eines Imagefilms ist kein Muss, kann aber eine sinnvolle Ergänzung für dein Auftreten als Unternehmen sein. Denn so hast du die Möglichkeit, durch den Aufbau einer emotionalen Verbindung deine Zielgruppe stärker an deine Marke und deine Produkte zu binden. Jedoch solltest du dir im Voraus gründlich Gedanken über ein gutes Storytelling und die Kernbotschaft machen, um am Ende auch ein wirklich gutes Video zu erhalten. Damit dein Imagefilm deine Zielgruppe aber überhaupt erreicht und seine Wirkung zeigen kann, solltest du ihn auf den relevanten Social-Media-Plattformen und auf deiner Website teilen. Bei dem gesamten Prozess der Erstellung eines Imagefilms solltest du auch die Kosten berücksichtigen. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, verschiedene Angebote einzuholen und sie miteinander zu vergleichen.