Google Ads Basics – was es zu beachten gibt
Praxis

Google Ads Basics – was es zu beachten gibt

Niels
Niels

SEO und Google Ads Freelancer

· Dezember 2021

· aktualisiert August 2024

In diesem Artikel

Du möchtest gerne wissen, wie man Google Ads schaltet und was es dabei zu beachten gibt? In diesem Beitrag lernst du die Grundlagen zu Google Ads kennen und worauf du bei der Erstellung einer Suchkampagne achten musst.

Vielleicht hast du dich schon mal gefragt wie Google überhaupt sein Geld verdient? Die Nutzung von Google kostet kein Geld und dennoch ist Google ein sehr wertvolles Tool für Unternehmen. Tatsächlich verdient Google sein Geld durch Werbung. Google Ads ist eine Plattform von Google, mit der man Werbung in der Google-Suchmaschine schalten kann, aber auch zum Beispiel auf YouTube. Die bekannteste Google Ads Kampagnen-Form sind die klassischen Suchkampagnen in den Suchergebnissen von Google. Weiterhin gibt es bei Google auch noch vieles Weiteres über z.B. SEO und Tipps dazu zu erfahren.

Wie oben schon erwähnt, gibt es verschiedene Arten von Google Ads Kampagnen. Die Kampagnen haben unterschiedliche Ziele und nicht alle eignen sich für alle Unternehmen. Hier findest du eine Übersicht über die Kampagnentypen:

  • Suchkampagnen: Die Google Ads Suchkampagnen ermöglichen es dir Werbung in den Suchergebnissen von Google zu schalten. Diese Werbung taucht dann entweder oberhalb und unterhalb von den organischen/unbezahlten Suchergebnissen auf.
  • Displaykampagnen: Displayanzeigen sind kleine Werbebanner, die auf anderen Webseiten angezeigt werden. Zum Beispiel rechts am Bildschirmrand auf bestimmten Webseiten. Die Anzeigen werden hierbei auf thematisch relevanten Seiten angezeigt.
  • Videokampagnen: Mit Google Ads kann man auf der Videoplattform YouTube Werbung schalten. Hierbei werden kurze Videoclips vor und während YouTube Videos ausgespielt.
  • Shopping-Kampagnen: Diese Kampagnenart von Google Ads ist nur für E-Commerce Shops relevant. Über eine Feed Funktion eines Online Shops kannst du die Produkte in Google Ads importieren und dann direkt in den Suchergebnissen bewerben.
  • App-Kampagnen: Wenn du eine App bewerben möchtest, eignen sich App-Kampagnen.

Wie du siehst, bietet Google mit der Werbeplattform deutlich mehr Möglichkeiten, um Werbung zu schalten. Dazu gibt es jetzt spezielle Erklärungen für die klassischen Suchkampagnen, damit du auch weißt, wie du Anzeigen schalten kannst.

Der Aufbau deines Kontos für Google Ads

Ein Google Ads Konto ist immer gleich aufgebaut. Die oberste Ebene bilden die Kampagnen. Du kannst mehrere Kampagnen gleicher oder unterschiedlicher Art in einem Konto haben. Also zum Beispiel mehrere Suchkampagnen und mehrere YouTube Kampagnen.

Jede Kampagne kann aktiv sein, wobei die Anzeigen ausgespielt, oder pausiert werden können. Zum Beispiel saisonale Produkte oder Events lohnen nicht, über das ganze Jahr beworben zu werden. Hier kannst du die entsprechenden Kampagnen einfach pausieren und wieder zum geeigneten Zeitpunkt aktivieren. Auch wenn eine Kampagne schlecht performt, ist eine Pausierung ebenfalls sinnvoll.

Jede Kampagne bekommt ein Tagesbudget zugewiesen. Es wird also kein Monatsbudget festgelegt, sondern ein Tagesbudget. Dieses Budget darf von Google an einzelnen Tagen überschritten werden, allerdings wird sich Google auf den Monat gerechnet immer an dein Tagesbudget halten. Heißt konkret: Google wird nicht mehr als das 30,4-fache deines Tagesbudgets im Monat ausgeben. Wundere dich also nicht, wenn Google mal mehr Kosten anrechnet, als du als Tagesbudget festgelegt hast.

Die Besonderheit von Keywords bei Google Ads

Eine Ebene unter den Kampagnen sind die Anzeigengruppen. In einer Kampagne können mehrere Anzeigengruppen vorhanden sein. Jede Anzeigengruppe hat mindestens ein Keyword und eine Anzeige. Die Anzeige wird angezeigt, wenn jemand ein bestimmtes Keyword eingibt. Die Unterteilung in Anzeigengruppen ermöglicht es, ähnliche Keywords in eine gemeinsame Anzeigengruppe zu schieben.

In jeder Anzeigengruppe sind Keywords vorhanden. Das sind Suchbegriffe, die Nutzer:innen bei Google eingeben. Keywords können ein Wort oder mehrere Worte beinhalten. Also zum Beispiel „Freelancerin“ oder „Grafikdesign Freelancer Berlin“. Sucht jemand nach einem Keyword in einer Kampagne, die aktiv ist, wird deine Anzeige angezeigt. Informiere dich weiterhin über organischen Traffic und die damit einhergehenden Vorteile.

Verschiedene Keyword-Optionen

Es ist noch wichtig, zu erwähnen, dass es verschiedene Keyword-Optionen gibt. Diese Optionen bestimmen, wann deine Anzeige ausgespielt wird. Hier empfiehlt sich, die beiden Optionen „Genau passend“ und „Passende Wortgruppe“ auszuwählen. „Weitgehend Passend“ ist hingegen nicht zu empfehlen, da die Anzeigen auch zu thematisch irrelevanten Suchen auftauchen. Für welche Suchbegriffe deine Anzeigen ausgespielt werden, kannst du links unter dem Menüpunkt „Suchbegriffe“ sehen. Fallen dir Begriffe auf, die du ausschließen möchtest, solltest du diese als negative Keywords bei „Genau passend“ ausschließen. Diese negativen Keywords verhindern, dass deine Anzeigen für bestimmte Suchbegriffe ausgespielt werden.

Vielleicht fragst du dich, was das Besondere an Keywords ist? Nun Keywords ermöglichen neue Wege Kunden:innen zu erreichen. Durch das Bewerben bestimmter Keywords ist es möglich potenziellen Kund:innen genau dann eine Werbung zu zeigen, wenn jemand nach einem Produkt/ einer Dienstleistung sucht. Das macht die Werbung neben u.a. einem gesunden Marketingmix deutlich effektiver.

Das Bezahlmodell und die Auktion

Bei Google Ads bezahlt man pro Klick. Also wird Google dir nur Kosten berechnen, wenn jemand auf deine Anzeige geklickt hat. Die Fachbezeichnung dafür ist Pay-Per-Click. Die Höhe der Kosten ist individuell und von verschiedenen Faktoren abhängig. Es ist nicht so, dass Google feste Keywordpreise hat, wie zum Beispiel bei einer Zeitungsanzeige.

Das Schalten von Google Ads funktioniert über eine Auktion. Dabei gibt jede:r Werbende ein Gebot ab. Die Auktion passiert nicht manuell, sondern automatisch, indem du für jedes Keyword einen Preis festlegst, den du maximal bereit bist zu zahlen. Zur Information: Es gibt verschiedene „Gebotsstrategien“. Bei fast allen Gebotsstrategien bestimmt Google das Gebot. Um die Auktion zu verstehen, ist es jedoch einfacher, wenn du dir vorstellst, dass du selbst das Gebot bestimmst.

Wie schon oben beschrieben, ist das besondere an den Suchkampagnen die Möglichkeit potenziellen Kund:innen genau dann eine Werbung zu schalten, wenn diese nach der Lösung für ein Problem suchen. Dadurch ist die Werbung deutlich zielgerichteter als bei traditionellen Werbeformaten wie Zeitungsanzeigen oder Flyer-Werbung.

Solange deine Suchkampagne aktiv ist, werden die Anzeigen für die ausgewählten Keywords ausgespielt. Wenn die Anzeigen mit dem entsprechenden Klickpreis oft genug geklickt wurden, ist dein Werbebudget irgendwann verbraucht. Das bedeutet, dass deine Anzeigen nicht mehr ausgespielt werden. Das kann zum Beispiel abends passieren, wenn du tagsüber viele Klicks bekommen hast.

Der Anzeigerang und seine Faktoren

Vielleicht fragst du dich, wo deine Anzeige genau in den Suchergebnissen angezeigt wird, da es mehrere Google Ads Anzeigen in den Suchergebnissen gibt. Der sogenannte Anzeigenrang ist von zwei Faktoren abhängig.

Zum einen wird dein Anzeigerang durch das jeweils festgelegte Gebot bestimmt. Also der maximale Preis für einen Klick, den du zu zahlen bereit bist. Den Klickpreis kann man bei manchen Gebotsstrategien selbst festlegen. Bei den automatischen Gebotsstategien wird der maximale Klickpreis von Google bestimmt. Dazu gleich mehr.

Der andere Faktor ist der Qualitätsfaktor. Der Qualitätsfaktor ist eine Kennzahl von Google, die anzeigt, wie relevant die Anzeige aus Sicht von Google für das Keyword ist. Das Ziel von Google ist es nämlich, relevante Anzeigen in den Suchergebnissen zu präsentieren. Also wenn jemand nach einer Anwaltskanzlei sucht, sollten keine Werbungen für eine Eisdiele auftauchen. Irrelevante Anzeigen für einen bestimmten Suchbegriff müssen demnach einen höheren Klickpreis bezahlen. Eine hohe Relevanz kannst du durch eine gute Trennung der Anzeigengruppen erreichen, indem du die Anzeigen genau an das Keyword anpasst. Bei der Prozessoptimierung von Google Ads in deiner Firma sind all diese Dinge sicherlich wissenswert.

Die Conversions

Eine sehr wichtige Sache beim Schalten von Google Ads ist das Tracking von Conversions. Conversions sind Zielhandlungen, die du auf deiner Webseite misst. Das kann zum Beispiel ein Kauf oder ein abgeschicktes Kontaktformular sein. Egal, was dein Ziel bei Google Ads ist, du solltest es messen können, damit du den Erfolg deiner Kampagnen beurteilen kannst.

Wenn du auf deiner Webseite/Landingpage sowieso Google Analytics nutzt, kannst du so Conversions tracken. Dazu musst du nur in Analytics die Conversions erstellen und dein Analytics Konto mit dem Google Ads Konto verknüpfen. So kannst du die Conversions aus Analytics für Google Ads nutzen. Außerdem hast du so weitere Kennzahlen, die du messen kannst.

Später, nach dem Start der Kampagne, möchtest du jene Kampagnen auch sicherlich gerne optimieren. Das kannst du einfach machen, indem du die Conversions misst. Dann wirst du sehen welche Kampagnen, Anzeigengruppe usw. besser funktioniert. Du kannst zum Beispiel auch die Gebote für bestimmte Geräte, Tageszeiten oder Standorte optimieren. Solltest du allerdings automatische Gebotsstrategien nutzen, brauchst du nichts manuell zu verändern.

In Google Ads gibt es bei den Kampagnen verschiedene Gebotsstrategien. Hier ein kleiner Überblick:

Die einfachste Gebotsstrategie zum Schalten von Google Ads ist: Klicks maximieren. Hierbei maximiert Google die Anzahl an möglichen Klicks. Allerdings bedeutet das nicht, dass du hierbei auch maximal viele Conversions bekommst. Wichtig sind die richtigen Keywords und entsprechend sinnvolle Suchbegriffe.

Bei manuellen CPC (Cost-per-Click) Geboten legst du selbst den Klickpreis für jedes Keyword fest. So bestimmst du wie viel Geld du maximal bereit bist auszugeben. Wenn sich allerdings die Klickpreise erhöhen, musst du manuell eine Anpassung vornehmen. Sind die Klickpreise zu niedrig angesetzt, wird die Kampagne nicht ausgespielt. Das ist etwas mehr manueller Aufwand, aber man bekommt etwas mehr Kontrolle.

Außerdem gibt es noch die automatischen Gebotsstrategien. Interessant ist hier vor allem: „Conversions maximieren“. Hierbei optimiert Google die Gebote so, dass du bei dem gleichen Budget maximal viele Conversions bekommst. Bei den automatischen Gebotsstrategien braucht Google allerdings entsprechend Conversiondaten. Deshalb ist das Tracking von Conversions so wichtig. Die genaue Funktionsweise zu erklären ist an der Stelle zu kompliziert. Wenn du genügend Conversiondaten hast, funktioniert „Conversions maximieren“ super.

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📌Das Fazit zu den Google Ads Basics

Google Ads grundlegend zu verstehen, ist nicht so schwer. Hoffentlich konntest du durch diesen Blogbeitrag einen Überblick gewinnen und bist nun über die grundlegenden Funktionen von Google Ads im Bilde.

Google Ads ist ein sehr weitreichendes Thema. Solltest du dich entscheiden, Google Ads zu schalten, solltest du auf jeden Fall mehr zu dem Thema lesen, damit du kein Geld bei der Anzeigenschaltung verbrennst.

Häufig gestellte Fragen

  • Welche Google Ads Kampagnenformen gibt es?

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    • Suchkampagnen: Die Google Ads Suchkampagnen ermöglichen es dir Werbung in den Suchergebnissen von Google zu schalten. Diese Werbung taucht dann entweder oberhalb und unterhalb von den organischen/unbezahlten Suchergebnissen auf.
    • Displaykampagnen: Displayanzeigen sind kleine Werbebanner, die auf anderen Webseiten angezeigt werden. Zum Beispiel rechts am Bildschirmrand auf bestimmten Webseiten. Die Anzeigen werden hierbei auf thematisch relevanten Seiten angezeigt.
    • Videokampagnen: Mit Google Ads kann man auf der Videoplattform YouTube Werbung schalten. Hierbei werden kurze Videoclips vor und während YouTube Videos ausgespielt.
    • Shopping-Kampagnen: Diese Kampagnenart von Google Ads ist nur für E-Commerce Shops relevant. Über eine Feed Funktion eines Online Shops kannst du die Produkte in Google Ads importieren und dann direkt in den Suchergebnissen bewerben.
    • App-Kampagnen: Wenn du eine App bewerben möchtest, eignen sich App-Kampagnen.

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