In diesem Artikel
Inhaltsverzeichnis zum Thema "Design-Briefing"
Design ist weit mehr als nur Ästhetik - es ist ein strategisches Werkzeug, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen und mit ihrer Zielgruppe zu kommunizieren. Wenn Auftraggeber:innen ein effektives Design-Briefing erstellen, legen sie den Grundstein für erfolgreiche und inspirierende Designs, die ihre Marken stärken und ihre Botschaften wirkungsvoll vermitteln. Das Design-Briefing fungiert als Leitfaden für Designer:innen und Kreative, um deine Vision und Anforderungen zu verstehen und umzusetzen. Über mehrere Projekte hinweg verfeinert, kann es langfristig der Schlüssel sein, um die gewünschten Projektergebnisse zu erreichen. In diesem Artikel werden wir genau betrachten, was ein Design-Briefing ist, warum es so entscheidend ist und worauf du beim Erstellen eines effektiven Design-Briefings achten solltest, um deine Projektziele zu erreichen.
Was muss ein Design-Briefing enthalten?
Das Design-Briefing unterscheidet sich von einem normalen Briefing dadurch, dass es sich speziell auf die visuellen Aspekte und das kreative Konzept eines Projektauftrags konzentriert. Während ein normales Briefing allgemeine Informationen über den Projektauftrag liefert und den Fokus möglicherweise auf verschiedene Aspekte wie Marketing, Vertrieb oder Entwicklung legt, bietet ein Design-Briefing detaillierte Anweisungen und Anforderungen für das Erscheinungsbild, die Ästhetik und die Funktion des Designs.
Ein Design-Briefing ist wie dein persönlicher Leitfaden für jeden Projektauftrag:
✅ Es hilft dir und deinen Designer:innen sicherzustellen, dass das erstellte Design die gewünschte Botschaft effektiv kommuniziert und den Anforderungen des Projekts entspricht.
✅ Es fasst alle Anforderungen, das Projektziel und die Vision des Projekts zusammen.
✅ Es definiert visuelle Standards, einschließlich Farbpalette, Typografie, Bildauswahl und Layout.
✅ Es beinhaltet neben den schriftlichen Erläuterungen auch Dokumente wie das Markenbuch (Branding Book) oder andere visuelle Referenzen, um dein gewünschtes Designkonzept zu verdeutlichen.
Durch die Einbindung von Moodboards oder Beispielbildern kannst du im Design-Briefing einen gewünschten Stil unmissverständlich festlegen. Falls es zum Projektauftrag gehört, dass all diese Dinge gemeinsam mit den Designer:innen erörtert werden sollen, ist es wichtig, dies im Design-Briefing festzuhalten.
Warum ist ein gutes Design-Briefing wichtig?
Ein gut durchdachtes Design-Briefing ist wichtig, weil es sicherstellt, dass du und deine Designer:innen genau wissen, worum es geht. Wenn du klare Regeln und Strukturen im Briefing festlegst, vermeidest du viele potenzielle Konflikte, die später im Projekt auftreten könnten. Indem du deine Bedürfnisse und Wünsche für die visuellen Aspekte des Designs genau beschreibst bzw. durch beispielhafte Referenzen darlegst, können Designer:innen das Design genau darauf zuschneiden. Und wenn du klare Projektziele setzt, verbessert das nicht nur die Zusammenarbeit, sondern verhindert auch Missverständnisse von Anfang an. Es hilft auch den Designer:innen vorab zu entscheiden, ob es passt und erspart dir so Kennenlerntermine, die zu nichts führen. Eine kontinuierliche Anpassung und Verfeinerung des Design-Briefings über mehrere Projekte hinweg kann die Effektivität noch erheblich steigern und es zu einem wertvollen Werkzeug machen, um schneller und einfacher zu den gewünschten Projektergebnissen zu kommen.
Visuelle Referenzen im Design-Briefing
Die Verwendung von visuellen Referenzen im Design-Briefing ist entscheidend, da Bilder oft komplexe Emotionen viel direkter vermitteln als Worte. Bilder haben eine konkrete Qualität und sind weniger anfällig für Interpretationsfehler im Vergleich zu Worten, die je nach Lesart unterschiedlich verstanden werden können. Sie besitzen eine universelle Kraft, Emotionen und Erfahrungen zu vermitteln, die von Menschen weltweit verstanden werden können, unabhängig von ihrer Sprache oder Kultur. Auf diese Weise tragen visuelle Referenzen im Design-Briefing dazu bei, dass die Kommunikation klar und präzise ist, die von dir gewünschte Vision verstanden wird und das Design genau die gewünschten Emotionen und Botschaften vermittelt.
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Wie wähle ich visuelle Referenzen, um mein Projektziel zu erreichen?
Es geht bei den visuellen Referenzen keineswegs darum, konkrete Designs zu suchen, die dann von deinen Designer:innen kopiert oder kombiniert werden sollen. Diese visuellen Referenzen im Design-Briefing können sehr abstrakt sein. Sie dienen dazu, Emotionen und Gefühle im Zusammenhang mit deiner Vision oder Marke zu vermitteln. Ein einfaches Beispiel wäre ein Bild eines Gesichtsausdrucks, welches oft besser zeigen kann, wie eine Person sich fühlt, als es durch Worte allein möglich wäre. Mimik und Gestik können Nuancen von Emotionen vermitteln, die schwer zu beschreiben sind. Ein etwas komplexeres Beispiel wäre die Kommunikation von Sinnlichkeit. Es handelt sich hier um eine komplexe und subjektive Angelegenheit, da sie von individuellen Erfahrungen und Empfindungen abhängt. Hier ist das Missverständnis in Worten im Design-Briefing bereits vorprogrammiert. Ein Bild, das Sinnlichkeit vermittelt, könnte zum Beispiel eine Nahaufnahme einer Blume sein, bei der die weichen Blütenblätter und lebendigen Farben die Sinnlichkeit der Natur hervorheben. Alternativ könnte ein Bild einer Person in einem eleganten, fließenden Kleid dargestellt werden, das ihre Anmut und Sinnlichkeit betont. Es könnte auch eine Szene mit warmen, weichen Lichtern und sanften Schattierungen sein, die eine intime Atmosphäre schaffen und sinnliche Empfindungen hervorrufen.
Letztendlich hängt die Wahl des Bildes davon ab, welche Aspekte der Sinnlichkeit der:die Betrachter:in betonen möchte und wie sie auf sie:ihn wirken sollen.
Design-Briefing Vorlage
Um die gewünschten Ziele eines Design-Briefings zu erzielen, sollte es bestimmte Elemente enthalten. Die folgende Design-Briefing Vorlage kann dir dabei helfen, alle wichtigen Themen abzuhandeln und nichts zu vergessen:
✅ Übersicht über Projektumfang und Abgrenzung
✅ Projektziele und -anforderungen
✅ Kommunikation der Vision und des Zwecks des Designs
✅ Zielgruppendefinition
✅ Visuelle Referenzen
✅ Budget und Ressourcen
✅ Festlegen von organisatorischen Details
✅ Zeitplan und Meilensteine
✅ Beispiele und praktische Anwendbarkeit
✅ Zusammenfassung und Schlussfolgerung
✅ Gewünschte Dateiformate und Übergabemethoden
📌 Fazit: Jetzt mit dem idealen Design-Briefing die perfekte Zusammenarbeit starten!
Ein effektives Design-Briefing legt das solide Fundament für den Erfolg deines Projekts. Es bietet dir und deinen Designer:innen einen klaren Leitfaden, um gemeinsam die angestrebten Ziele zu erreichen. Durch klare Kommunikation und eine strukturierte Herangehensweise schaffst du einen Rahmen, der es ermöglicht, deine Vision in konkrete Schritte umzusetzen. Die Einbindung visueller Referenzen wie Moodboards und Beispielbilder ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Diese visuellen Hilfsmittel helfen nicht nur dabei, einen gewünschten Stil festzulegen, sondern verdeutlichen auch deine Vorstellungen und Erwartungen auf anschauliche Weise. Durch die Nutzung dieser Werkzeuge entsteht eine transparente Arbeitsumgebung, die es dir und deinen Designer:innen ermöglicht, gemeinsam an deinem angestrebten Designziel zu arbeiten und sicherzustellen, dass ihr euch gegenseitig versteht. Falls du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, Fragen hast oder Hilfe bei der Erstellung deines Design-Briefings suchst, kannst du mich gerne kontaktieren.
Häufig gestellte Fragen
Was ist ein Design-Briefing?
Ein Design-Briefing ist wie dein persönlicher Leitfaden für jeden Projektauftrag und hilft dir und deinen Designer:innen sicherzustellen, dass das erstellte Design die gewünschte Botschaft effektiv kommuniziert und den Anforderungen des Projekts entspricht.
Was bringt ein Design-Briefing?
- Vermeidung von Konflikten durch klare Regeln
- Design, das auf deine Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten ist
- Verbesserung der Zusammenarbeit und Vermeidung von Missverständnissen durch klare Projektziele
Was sind Elemente eines Design-Briefings?
- Übersicht über Projektumfang und Abgrenzung
- Projektziele und -anforderungen
- Kommunikation der Vision und des Zwecks des Designs
- Zielgruppendefinition
- Visuelle Referenzen
- Budget und Ressourcen
- Festlegen von organisatorischen Details
- Zeitplan und Meilensteine
- Beispiele und praktische Anwendbarkeit
- Zusammenfassung und Schlussfolgerung
- Gewünschte Dateiformate und Übergabemethoden