Texterin, Übersetzerin, Lektorin und Copywriterin
· September 2024
· aktualisiert Februar 2025
Change Management beschreibt den Prozess der Veränderung in Unternehmen – je reibungsloser es abläuft, desto erfolgreicher die Firma. Damit dein Change Management zu einem vollen Erfolg wird, geben wir dir in diesem Artikel Tipps für die Umsetzung an die Hand und zeigen dir die acht wichtigsten Erfolgsfaktoren. So bringst du dein Unternehmen mit positivem Change voran und machst es fit für die Zukunft.
Den Begriff „Change Management“ haben Forscher:innen in den 1930er-Jahren geprägt. Heute wird er vorwiegend von Unternehmen verwendet, umfasst jedoch insgesamt alles, was tiefergehende Veränderungen beinhaltet und ein Projekt oder eine Personengruppe damit den gesteckten Zielen näherbringt.
Per definitionem bedeutet Change Management:
Unternehmen und Organisationen nutzen konkrete Maßnahmen dazu, sich selbst in ihrer Gesamtheit oder einzelne Abteilungen maßgeblich zu verändern und von ihrer ursprünglichen Lage in Richtung eines klar definierten Ziels zu bewegen. Diese Maßnahmen können die Präsenz eines Unternehmens, sein Angebot, seine Nachhaltigkeit oder seine Innovationskraft betreffen.
Du ergreifst also beispielsweise bestimmte Maßnahmen, um dein Unternehmen klimafreundlicher zu machen oder erweiterst dein Team und kommst damit deinen Zielen näher, zukunftsfähiger zu werden und effizienter zu arbeiten.
Change Management wird immer wichtiger, da es Unternehmen hilft, auf die schnellen technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu reagieren. Unternehmen, die Change Management effektiv nutzen, können sich Wettbewerbsvorteile sichern, Innovationen schneller umsetzen und langfristig erfolgreich bleiben.
Mit deinem Change Management Prozess führst du einzelne Mitarbeiter:innen, Teams und Abläufe vom Ist-Zustand in einen zukünftigen Zustand. Du sorgst damit systematisch dafür, dass Veränderungen umgesetzt und zum festen Bestandteil deines Unternehmens werden. Der systematische Prozess folgt, je nach Change-Management-Modell, festen Schritten. Die folgenden Stufen lassen sich modellübergreifend festhalten:
✅ Vorbereitungsphase: In der ersten Change-Management-Phase bereitest du dich mit deinem Unternehmen auf die Veränderungen vor. Das bedeutet auch, dass du bei deinen Mitarbeiter:innen für Verständnis sorgst. Dass sie von der Notwendigkeit der Umstrukturierungen überzeugt sind, ist mit der wichtigste Punkt in deinem Veränderungsmanagement. Er bringt dich deinen Zielen schon vor der eigentlichen Umsetzung einen entscheidenden Schritt näher.
✅ Planungsphase: In der zweiten Phase deines unternehmensweiten Wandels erstellst du gemeinsam mit den Stakeholder:innen möglichst detaillierte Change-Management-Pläne und legst damit das Fundament für euren Erfolg.
✅ Umsetzungsphase: Während der Umsetzungsphase rollt ihr alle geplanten Veränderungen im Unternehmen Schritt für Schritt aus.
Während dieser Phasen gibt es einige Aspekte, die für den Erfolg wichtig sind:
✅ Kommunikation: Offene und gut strukturierte Kommunikation ist während allen Phasen des Change Managements unverzichtbar. Sorge stets dafür, dass allen Mitarbeiter:innen die Informationen vorliegen, die sie für ihre Rolle innerhalb der Veränderungen benötigen.
✅ Schulung: Damit alle Teams und Mitarbeiter:innen genau wissen, wie sie mit den geplanten Änderungen umgehen müssen, sind Schulungen unabdingbar. Sorge dafür, dass sie rechtzeitig stattfinden und das notwendige Wissen an den richtigen Stellen ankommt.
✅ Monitoring und Anpassung: Tracke die Fortschritte nach der Einführung der Veränderungen im Unternehmen möglichst genau. Damit sorgst du dafür, dass du mögliche Fehler später besser nachvollziehen und Anpassungen effizient und schnell vornehmen kannst.
✅ Verankerung: Damit dein Unternehmen auf lange Sicht vom Wandel profitiert, verankerst du mit deinen Mitarbeiter:innen alle Veränderungen fest in der Unternehmenskultur und sicherst damit deinen dauerhaften Erfolg.
Wichtig ist, dass Change Management nicht nur die technischen Aspekte der Veränderung berücksichtigt, sondern auch die menschlichen Faktoren, wie die Reaktionen und Emotionen der Mitarbeiter:innen, und darauf abzielt, Widerstände zu minimieren und Akzeptanz für den Wandel zu fördern.
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Jetzt Change Manager:innen findenNeben den wohl bekanntesten Change-Management-Modellen Top-down- und Bottom-up, bei denen die Veränderung entweder von der Führungsebene oder von den Mitarbeiter:innen ausgeht, gibt es noch zahlreiche weitere. Vier der beliebtesten lauten:
💡 John P. Kotters 8-Stufenmodell besteht aus acht Schritten. Sie reichen von der Erzeugung eines Dringlichkeitsgefühls bis zur Verankerung neuer Ansätze in der Unternehmenskultur.
💡 Wilfried Krügers 5-Phasen-Modell setzt sich aus den fünf Phasen des Wandels zusammen: Initialisierung, Konzipierung, Mobilisierung, Umsetzung und Verstetigung.
💡 Mit Kurt Lewins 3-Phasen-Modell setzt du hingegen auf die klar strukturieren Change-Phasen Unfreeze (Auftauen), Change (Verändern) und Refreeze (Einfrieren). Bei Lewins Konzept steht die Notwendigkeit, bestehende Strukturen aufzulösen und neue Wege zu etablieren, die anschließend verfestigt werden, im Mittelpunkt.
💡 Bei der sogenannten Komplexität dynamischer Systeme betrachtest du dein Unternehmen als komplexes System, dass sich permanent weiterentwickelt und den aktuellen Bedingungsengen anpassen muss.
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Welcher Change-Management-Prozess am besten zu deinem Unternehmen passt, hängt neben der Zahl deiner Mitarbeiter:innen auch von deiner Branche und deinem Geschäftsmodell ab. Für kleine Unternehmen eignet sich zum Beispiel in der Regel ein skalierbares und flexibles Modell wie Top-down und Bottom-up, Lewins 3-Phasen-Modell oder das AKDAR-Modell, bei dem der Fokus auf den individuellen Veränderungen der einzelnen Mitarbeiter:innen liegt, besonders gut. Große Unternehmen sind hingegen mit speziell auf sie ausgerichteten Modellen wie der Nudge Theorie, bei der sogenannte „Nudges“ (kleine Hinweise) das Verhalten der Mitarbeiter:innen bewusst lenken oder dem Kübler-Ross-Rahmenwerk für Veränderungs-Management, bei dem unter anderem auch die emotionalen Reaktionen im Team eine Rolle spielen, gut beraten.
Welches Change-Management-Modell das Richtige für dein Unternehmen ist, entscheidest du am besten im Rahmen einer Bestandsaufnahme. Dabei solltest du auch besonderes Augenmerk auf deine Unternehmenskultur legen und auch Besonderheiten zum Beispiel in der Teamkommunikation oder der Organisation nicht außer Acht lassen. Die Förderung einzelner Talente und der zielgerichtete Einsatz deiner Mitarbeiter:innen funktioniert anschließend, je nach Modell, ganz automatisch.
Erfolg versprechen im Change Management – je nach Change-Methode – die unterschiedlichsten Faktoren. Die folgenden acht solltest du beim Wandel deines Unternehmens in keinem Fall vergessen:
💡 Beziehe alle Stakeholder:innen von Anfang an in deine Change-Management-Entscheidungen ein. Je mehr sie sich einbezogen fühlen und damit identifizieren, umso zielgerichteter bringst du deine Vision voran.
💡 Formuliere deine Ziele so klar wie möglich. Das sorgt dafür, dass alle beteiligten Mitarbeiter:innen an einem Strang ziehen und alle gemeinsam mit voller Überzeugung an der neuen Vision arbeiten.
💡 Schnelle Erfolge steigern die Motivation! Feiere sie mit deinem Team und zeige deinen Mitarbeiter:innen, dass du ihre Arbeit siehst!
💡 Gute Planung und Struktur sind die halbe Miete! Plane daher alles so effizient und überschaubar wie möglich – deine Mitarbeiter:innen werden es dir danken!
💡 Kommuniziere klar, offen und permanent! Sobald es Fortschritte oder neue Herausforderungen gibt, setzt du die betreffenden Stakeholder:innen darüber in Kenntnis und ihr könnt gemeinsam nach dem aktuellen Wissensstand weiter an eurer Vision arbeiten.
💡 Nachhaltigkeit gewinnt! Damit du langfristig neue Werte nicht nur integrierst, sondern zudem fest etablierst, ist es wichtig, dass du für die Zukunft planst und deine Vision auch später noch Bestand hat.
💡 Stelle alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung! Sobald ihr im Unternehmen mit der Planung beginnt, solltest du eine möglichst genaue Aufstellung darüber machen, wie viel Zeit, Geld und Personal ihr für welchen Schritt innerhalb eures Change-Prozesses benötigt und dafür sorgen, dass diese Ressourcen rechtzeitig bereitstehen.
💡 Bleibe flexibel! Nichts bringt dich im Change-Management effektiver voran als die Möglichkeit, unkompliziert auf Feedback oder veränderte Anforderungen reagieren zu können. Bleib daher gelassen und sieh in jeder davon eine Möglichkeit, deinen Erfolg in Zukunft noch weiter auszubauen.
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Agilität ist aus der heutigen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken und längst auch fester Bestandteil des modernen Change Managements. Agiles Change-Management ist, wie der Name schon sagt, iterativ und verfolgt den Ansatz, dass die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit stets im Zentrum der Prozesse stehen. Der Unterschied zum klassischen Change Management liegt vor allem auch aus diesem Grund darin, dass du alle Beteiligten besonders intensiv einbeziehst.
Ihr arbeitet gemeinsam in kleinen Schritten an der Veränderung und nehmt permanent Anpassungen vor, die zur Verbesserung der Prozesse führen – alle betroffenen Mitarbeiter:innen bringen den Change aktiv voran und übernehmen dabei selbst immer wieder die Initiative. Innerhalb des agilen Change Managements ist daher eine ausgeprägte und gut durchdachte Feedback-Kultur unerlässlich. Sie sorgt dafür, dass nötige Änderungen zeitnah und sauber umgesetzt werden.
Auch das regelmäßige und in alle Richtungen stattfindende Feedback zahlt auf die Flexibilität und Anpassbarkeit agiler Change-Management-Methoden ein. Fehler und Schwierigkeiten werden schneller identifiziert und beseitigt.
Tipp: Falls dich die Flexibilität des agilen Ansatzes überzeugt, du dich jedoch mit klassischen Methoden besonders sicher fühlst, kannst du beides bei guter Planung auch sehr gut kombinieren. Wenn du dich für ein agiles Change-Modell wie z. B. Lean Startup entscheidest, klappt das sehr gut und du profitierst von den Vorteilen beider Vorgehensweisen. Gute Planung und Kommunikation sorgen dabei für besonders gute Ergebnisse.
Mit durchdachtem Change Management sorgst du dafür, dass die Weiterentwicklung und Neuausrichtung deines Unternehmens oder einzelner Abteilungen den gewünschten Durchbruch bringen. So kann dein Unternehmen langfristig erfolgreich sein und sich vom Wettbewerb absetzen. Damit das klappt, solltest du beim Change Management alle Stakeholder:innen mit einbeziehen, deine Ziele klar formulieren, schnelle Erfolge feiern und flexibel bleiben. Plane strukturiert und zukunftsorientiert, kommuniziere klar und stelle wichtige Ressourcen zur Verfügung. So kannst du die geplanten Veränderungen mühelos implementieren und dein Unternehmen damit zukunftsfähig machen – auf nachhaltige und positive Art.
Change Management beschreibt den Prozess der Veränderung in Unternehmen – je reibungsloser es abläuft, desto erfolgreicher die Firma.
Change Management wird immer wichtiger, da es Unternehmen hilft, auf die schnellen technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen zu reagieren. Unternehmen, die Change Management effektiv nutzen, können sich Wettbewerbsvorteile sichern, Innovationen schneller umsetzen und langfristig erfolgreich bleiben.
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Anne arbeitet seit vielen Jahren mit Texten. Als Copywriterin und Content-Expertin schreibt sie für Firmenblogs, Webseiten, Onlineshops sowie Print- und Onlinemagazine. Dabei entstehen Ratgeber, SEO-Texte, Berichte, Interviews, Produktbeschreibungen und Social-Media-Captions. Ihre Lieblingsthemen hat sie mit Nachhaltigkeit & Innovation, Musik, People & Culture und DEIB (Diversity, Equity, Inclusion and Belonging) gefunden. In ihrem Online-Magazin dreht sich alles um Veganismus und Musik. Neben Texten bietet Anne ihren Kund:innen auch Übersetzungen, Lektorate und Sensitivity Reading an.
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