Die Sandler AG ist einer der 20 größten Vliesstoffhersteller weltweit. Dort war ich mit der Validierung, Analyse und Visualisierung von Produktionsdaten beschäftigt. Diese sind in einer S/4 HANA In-Memory-Datenbank gespeichert und werden in der SAP Analytics Cloud dargestellt. Neben der Implementierung der CDS-Views war ich Teil des BI-Teams zur Etablierung einer langfristigen BI-Strategie. Diese umfasst vor allem unternehmensweite Prozesse. Parallel dazu war ich an der Softwareauswahl für weitere produktionsnahe Systeme beteiligt.

Das Institut für Wirtschaftsinformatik ist das zentrale Forschungsinstitut für Informatik an der Hochschule Hof. Dort habe ich mir als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Industrie 4.0-Projekte Kompetenzen in zukunftsweisenden Technologien angeeignet. Hier habe ich zunächst an der spezialisierten Objekterkennung mittels Transfer Learning für das autonome Fahren gearbeitet. Diese basiert auf der Object Detection API von Tensorflow, angewandt auf einem SSD Mobilenet V2.Danach habe ich an einem Projekt zur Sprachsynthese gearbeitet. Zunächst habe ich eine Verarbeitungspipeline zur halbautomatischen Generierung des besten frei verfügbaren und gleichzeitig ausreichend großen Datensatzes für deutsche TTS erstellt. Der Datensatz mit Statistiken sowie der Quellcode wurden in einem Paper veröffentlicht und sind frei verfügbar. Anschließend habe ich den Stand der Technik von German TTS evaluiert und mit neuronalen Netzen verglichen, die mit meinem Datensatz trainiert wurden. Dabei haben wir sowohl Tacotron 2 als auch Mutli-Band MelGAN verwendet. Die Ergebnisse sind sowohl als Cloud-Anwendung als auch als Paper verfügbar. Darüber hinaus war ich aktiv an der Verbesserung der Vorlesung über Softwarearchitektur beteiligt.

Stäubli International AG ist ein international tätiger Schweizer Technologiekonzern. Als Leiter eines Teams von drei Mitarbeitern entwickelte ich eine Software zur vorausschauenden Wartung von Industrierobotern auf Basis von Sensordaten unter Verwendung von Big-Data-Analysen. Dabei kamen primär Methoden zur Dimensionreduktion, Trendanalyse und Anomalieerkennung zum Einsatz. Die Softwareentwicklung erfolgte nach der Scrum-Methode, ergänzt durch Pair Programming.  Eine hohe Lesbarkeit des Quellcodes erreichte ich durch die Festlegung von Kodierrichtlinien.